Bekannt wurde Niels Frevert zu Beginn der 90er Jahre als Sänger und Gitarrist der Hamburger Band Nationalgalerie, inzwischen ist er solo oder mit eigener Band als ambitionierter Singer-Songwriter unterwegs. Als er von der elektrischen auf die akustische Gitarre umstieg, musste er sich eine neue Spieltechnik aneignen, musste Zupfen lernen. Da kam es ihm zugute, dass er sowieso im Schnitt drei Jahre braucht, bis er ein neues Album fertig hat. Weil er kein Füllmaterial drauf packen will, sondern nur die Lieder, die er wirklich für seine besten hält: Feine Gesamtkunstwerke und komplexe Stimmungsbilder statt simples Herz-Schmerz-Gereime. Auch sein neues Album "Paradies der gefälschten Dinge" (CD, LP+CD) wird von der Presse hoch gelobt: "Großes Erwachsenen-Entertainment vom Hamburger Songwriter." (Rolling Stone) Man hört, dass sich Frevert mit Olsen Involtini (Peter Fox, Seeed) erstmals einen prominenten Produzenten an Bord geholt hat, der Sound klingt deutlich opulenter und dynamischer. Seiner Art des Songwritings aber blieb der Musiker treu. Lakonisch-melancholisch erzählt er von den kleinen und großen Widrigkeiten des Lebens und setzt dabei lieber auf ungewöhnliche Metaphern als auf große Worte.
Mehr Info: