Wenn jemand das Do-It-Yourself-Prinzip verinnerlicht hat, so Lookman Adekunle Salami: Seine erste Gitarre bekam er erst mit 21 Jahren, das Spielen hat er sich selbst beigebracht, und dieses Album wurde in nur einer Woche in London aufgenommen. Natürlich ausschließlich live, denn Musik aus der Konserve interessiert ihn nicht. Seinen Produzenten Matt Ingram lernte er durch die gemeinsame Freundin Lianne Le Havas kennen, mit der L.A. Salami schon viel tourte. Natürlich ist L.A. von der Musik der 60er und 70er Jahre beeinflusst und nicht wenige sehen in ihm einen modernen Bob Dylan, der Folk, rockiges Gitarrenspiel und sogar Hip-Hop innovativ zusammenführt.
"Ein perlendes, beinahe klassisches Folk- und Blues-Album, das mit seinen Klageschriften unbedingt in die Gegenwart gehört. (…) 'Dancing With Bad Grammar: The Director’s Cut' bedeutet insgesamt 15 mal Staunen, mit welch frischem Wind man zwei der traditionellsten Popmusikgenres entstauben kann, ohne an irgendeiner Stelle reine Retrospektive zu sein. Das wichtigste an diesem Debüt aber ist die Rückversicherung, dass es sehr wohl gelingen kann, gefühlvolle Musik mit gesellschaftlich relevanten Themen zu verbinden. Es muss zum Glück nicht immer das Innenleben des Urhebers ein." (musikblog.de)